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Manuel Aeberli

Erweiterung der medizinischen Betreuung

American Football ist eine Kollisionssportart

Zu American Football gehören Emotionen, Action und Kampf. Und weil Football eine Kollisionssportart ist, sind Verletzungen nicht ausgeschlossen. Die Vorgaben seitens des Schweizerischen American Football Verband hinsichtlich der Begleitung eines Spiels durch medizinisches Personal sind gegeben. In Winterthur betreibt man hierfür deutlich mehr Aufwand als gefordert. Die Warriors haben seit vielen Jahren mit dem SanTeam einen professionellen Partner mit ausgebildeten Rettungssanitätern an der Seitenlinie. Seit rund drei Jahren arbeitet man zudem mit dem Team von medbase zusammen. Dieses stellt der Nationalliga A Mannschaft, den Senior Cheerleadern und in einem ähnlichen Umfang auch der U19 (wo bspw. Kinderärzte nicht mehr eingebunden sind), die richtigen Therapeuten für die Rehabilitation nach einer Verletzung zur Verfügung. An den Spielen begleitet uns Physiotherapeut Simon Tschenett.

Die medizinische Versorgung ist auch unter der Woche, bspw. bei Trainingsunfällen, sichergestellt.  Jedes Team verfügt über eine Notfallkarte auf welcher eine speziell für die Warriors eingerichtete Telefonnummer vermerkt ist, unter welcher der zugeteilte, diensthabende Arzt im Kantonsspital Winterthur KSW kontaktiert werden kann und in Absprache mit diesem Arzt die notwendigen Vorbereitungen getroffen werden können. Nach Fertigstellung des benachbarten Sportzentrums Win-4 wird dort neben einer medbase-Filiale eine Abteilung des KSW eingerichtet, welche bspw. über modernste bildgebende Verfahren verfügen wird und in welchem verletzte Sportler behandelt werden können. Zu fast jeder Tages- und Nachtzeit.

Sofortversorgung sichergestellt

Die einzige noch verbliebene Lücke, die ärztliche Sofortversorgung auf dem Platz, wird mit dem Saisonstart 2018 geschlossen. Ein Traumatologe des Kantonsspital Winterthur KSW wird jedes Heimspiel der 1. Mannschaft begleiten und dabei das SanTeam ergänzen. Durch den Beizug dieses Arztes kann sichergestellt werden, dass bei Unfällen mit schweren Verletzungen auch sofort ein Mediziner mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln eingreifen kann. Für das U19-Spiel wird der Arzt auf Abruf ebenfalls bereit stehen. Insgesamt drei Ärzte werden sich diese Aufgabe teilen.

Damit, und durch die in Zukunft in Gehdistanz liegende KSW-Aussenstelle,  verfügen die Winterthur Warriors über eine in der Schweizer Footballszene möglicherweise einzigartige, aber richtungsweisende medizinische Abteilung. Der Präsident der Warriors, Diether Kuhn, erläutert: „Die Gesundheit unserer eigenen und der gegnerischen Spieler ist uns sehr wichtig und liegt in gewissem Mass auch in unserer Verantwortung. Situationen, wie vor zwei Jahren in einem anderen Stadion, als die Sanität wegen einem komplizierten Beinbruch ausrücken musste, aber erst nach rund 30 Minuten eingetroffen ist und das Spiel im gegenseitigen Einvernehmen abgebrochen werden musste, wollen wir nicht mehr hinnehmen. Engpässe bei der Verfügbarkeit von Ambulanzfahrzeugen können auch wir nicht verhindern, dies musste auch einer unserer eigenen Spieler ebenfalls wegen einem Beinbruch schmerzvoll erleiden – zumindest konnte er aber durch unsere Rettungssanitäter vom SanTeam soweit erstversorgt und vom Feld geborgen werden. Und künftig wird ein Verunfallter sofort zusätzlich von einem Arzt versorgt. Wir lassen uns die Grundversorgung durch den Verein San-Team einiges an Geld kosten – Kapital, das wir auch in einen weiteren Spieler investieren könnten. Die drei Ärzte des KSW übernehmen diese neue Spezial-Aufgabe freiwillig und in ihrer Freizeit. Und daher für die Winterthur Warriors unentgeltlich. Wir sind den Herren Dr. Benninger, Dr. Lernbass und Dr. Kuttner für dieses ausserordentliche Engagement zu Gunsten unseres Vereins sehr dankbar.“ ergänzt Kuhn.

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