Es ist ein Nachmittag zum Vergessen für die Winterthur Warriors. Gegen den Champion und Branchenprimus aus Chur verlieren die Warriors an einem wunderschönen und warmen Sonntagnachmittag im Bündnerland diskussionslos mit 0:54. Winti kommt nie richtig in die Partie, während auf der Gegenseite der Rhythmus bereits früh gefunden wurde.
Das Unheil beginnt bereits wenige Minuten nach Beginn der Partie. Mit einem langen Pass finden die Bündner das erste Mal den Weg in die Endzone. Kurz vor Ende des ersten Viertels erhöhen die Broncos mit einem Lauf auf 12:0. Einziger Makel aus Sicht der Churer: Die beiden Extrapunkte werden vergeben.
Normalerweise ist das ein Grund zur Zuversicht für die gegnerische Mannschaft. Aber auch nur, wenn man selber den Weg in die Endzone findet. Was heute nicht der Fall ist. Auch im zweiten Viertel zeichnet sich das gleiche Bild, die Broncos dominieren mit Playaction-Spielzügen und ihrem Laufspiel. Und die Warriors finden kein Mittel gegen die starke Defensive der Broncos – haben aber auch Pech, als man in der Hälfte des zweiten Viertels kurz vor der Endzone fumbelt. Die Folge: Zwei weitere Touchdowns der Broncos vor der Halbzeitpause. Nach 24 gespielten Minuten liegen die Warriors bereits mit 26:0 zurück.
Wer im zweiten Abschnitt auf eine Reaktion der Warriors gehofft hat, wird bitter enttäuscht. Die Partie zeigt sich auch weiterhin einseitig, richtig gefährlich werden die Warriors nicht mehr. Dafür laufen die Broncos richtig heiss. Nur wenigen Sekunden ist das dritte Viertel alt, schon jubeln die Fans auf den Rängen wieder. Wieder finden die Broncos mit einem Run in die Endzone. 33:0 für die Churer.
Allgemein ist es das dritte Viertel, das den Warriors so richtig das Genick bricht. Insgesamt vier Touchdowns kassiert Winterthur in diesem Abschnitt, während man selber weder in der Offensive noch in der Defensive gross Akzente setzen kann. 0:54 lautet das brutale Ergebnis nach 36 Minuten.
Immerhin: Das vierte Viertel gestaltet sich ein wenig ausgeglichener, einen weiteren Touchdown bringen die Broncos nicht mehr zu Stande. Das liegt aber auch daran, dass die Churer nicht mehr 100 Prozent geben und den Ball oft laufen lassen, um die Zeit von der Uhr zu holen. Dass die Bündner dieses Spiel noch aus der Hand geben, ist sowieso zu keinem Zeitpunkt eine Möglichkeit.
Für die Warriors gilt es nun, mit erhobenem Kopf nach vorne zu blicken. Nächste Woche am Samstag (18.00 Uhr) empfängt man zuhause die Basel Gladiators. Dann haben die Warriors die Chance, sich für den in die Hose gegangenen Saisonauftakt zu rehabilitieren.