Manuel Aeberli

Manuel Aeberli

Sieg gegen den Aufsteiger

Warriors lassen Lions keine Chance

Im dritten Spiel der Saison stand das Spiel gegen die Aufsteigermannschaft aus Luzern auf dem Programm. Frühsommerliche Temperaturen lockten sehr viele Zuschauer auf die Luzerner Allmend. Viele Fans aus Winterthur waren an dieses wichtige Auswärtsspiel mitgereist. Diese Fans wurden mit einem abwechslungsreichen Spiel und einem klaren 33:7 Erfolg der Warriors belohnt.

Vielversprechender Start

Die Warriors begannen mit einem vielversprechenden Drive und standen nach wenigen Spielzügen bereits in der Red Zone der Lions. An der 15 Yard Linie aber mussten sie den Gastgebern den Ball überlassen. Die Lions konnten im Gegenzug nicht viel Raumgewinn erzielen und schlossen ihrerseits mit einem Punt ab – einem sehr kurzen Befreiungsschlag, den die Warriors an die Lions 26 zurück brachte. Es folgte ein Pass in die Endzone, der Touchdown wurde aber aufgrund einer Regelwidrigkeit aberkannt. Kurz darauf wurde ein Luzerner Spieler des Feldes verwiesen, nachdem dieser den Winterthurer Patrik Weber mit einem unfairen, harten Hit gegen den Kopf zu Boden brachte. Zuvor verbuchte Weber aber ein wichtiges First Down für die Warriors. Woraus schliesslich der erste Touchdown der Warriors an diesem Nachmittag resultierte.

Weitere Punkte für die Offense trotz Ausfall des Centers

Kurz darauf standen die Warriors wieder kurz vor der Endzone. Im vierten Versuch entschied man sich für einen Field Goal Versuch, der Ball flog aber klar am Tor vorbei. Viel schlimmer als der misslungene Versuch wird aber der verletzungsbedingte Ausfall eines weiteren Offensive Lineman wiegen. Der Center, Roland Fässler, blieb nach dem Field Goal Versuch mit einer Knieverletzung liegen. Fässler konnte später, gestützt von Mannschaftskameraden, das Feld verlassen. Kurz vor der Halbzeit fing Schneckenburger einen weiteren Ball und erzielte den zweiten Touchdown des Tages – dies, knapp 2 Minuten vor Schluss des zweiten Viertels. Boller legte nach und erhöhte auf 21:0 (inklusive 2-Point-Conversion). Und es wäre auch Boller gewesen, der noch vor der Pause auf 27:0 hätte erhöhen können. Er hatte die Hände am Ball, bekam diesen aber nicht unter Kontrolle. So blieb es beim 21-Punkte-Vorsprung für die Warriors zur Halbzeit. Aufgrund der Spielanteile hätte das Zwischenresultat deutlich höher ausfallen müssen.

Backups ersetzen Starter in der zweiten Halbzeit

In der zweiten Halbzeit blieb Starting Quarterback Zach Shaw zeitweise an der Aussenline und machte seinem Ersatzmann Richi Wartmann Platz. Dieser bedankte sich für das Vertrauen und lieferte gleich den ersten Touchdown Pass der NLA Karriere ab: Wide Receiver Pascal Rüegg konnte auf 27:0 erhöhen. Nun wurde munter durchrotiert, Spieler aus der zweiten und sogar dritten Reihe bekamen nun ihre Chance auf einen Einsatz. Dies war möglicherweise mit ein Grund für die Verlangsamung des Tempos der Warriors in der zweiten Halbzeit.  Mit Dylan Wohler erzielte ein neu zu den Warriors gestossener Spieler den ersten Touchdown in den Farben der Winterthurer zum 33:0. Luzern konnte Mitte des letzten Viertels einen Ehrentouchdown erzielen, kam danach zweimal bis an die 5-Yard-Linie der Warriors, wurde aber beide Male erfolgreich von der Winterthurer Defensive Line gestoppt. 

Defense mit guter Leistung

Die Defense hielt über fast das ganze Spiel hindurch den Gegner zurück. Wiederholt aufgefallen waren die Routiniers Yves Rietmann und Fabian Wagner, die hinter der Defensive Line für Ordnung sorgten. Aber auch Roman Kuhn und sein Kollege aus Übersee, Jeffrey Stephens. Beide konnten mehrere Quarterback sacks für sich verbuchen. Mindestens ebensogut war die Offensive Line aufgestellt. Zach Shaw hatte hinter den starken O-Linern sehr viel Zeit für ein geordnetes Passspiel, bei welchem er jederzeit eine Auswahl an Anspielstationen hatte.

Weiteres Potenzial vorhanden

Das Schlussresultat von 33:7 wiederspiegelt die Leistungen der beiden Mannschaften – trotzdem ermahnte Head Coach Evan Harrington seine Männer im Huddle nach Spielschluss und forderte diese auf, die eigene Leistung kritisch zu hinterfragen. „You owe me three touchdowns“ meinte er zu seinen Offense-Spielern, denn mindestens soviele zusätzliche Touchdowns wären bei korrekter Ausführung dringelegen. Das kommende Wochenende haben die Warriors spielfrei. Diese zwei Wochen müssen genutzt werden um weiter an der Verbesserung der Abstimmung zwischen Quarterback und Receivern zu arbeiten. Aber auch um den einen oder anderen verletzten Spieler zusammen mit dem Medical Team wieder fit zu bekommen. Am 21. April findet auf dem Winterthurer Deutweg bereits das Rückspiel gegen die Luzern Lions statt. Dieses Spiel müssen die Warriors gewinnen, um sich im Hinblick auf die Tabelle gegen hinten absichern zu können, weil das Verfolgerfeld hinter den Broncos in diesem Jahr noch näher zusammen rücken dürfte. 

In den anderen Spielen vom Wochenende besiegten die Calanda Broncos die Basel Gladiators mit 37:10 und die Bern Grizzlies unterlagen den Geneva Seahawks auswärts in einem punktereichen Spiel mit 39:57.

Luzern Lions vs. Winterthur Warriors 7:33 (0:7 / 0:14 / 0:12 / 7:0)
Allmend Luzern

Fotos: Michael Walch, TOPpictures

 

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