Warriors Newsredaktion

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Ungenügende Leistungen in Zürich

Die Warriors kehren mit einer Niederlage aus Zürich zurück. Die Gründe sind vielfältig – vor allem aber dürften sie mit den ungenügenden Leistungen aller Beteiligten zu tun haben.

Schon vor Spielbeginn gab es die ersten Pannen. Weil die Gastgeber nicht dafür gesorgt haben, dass genügend Garderoben für alle Teams bereit stehen, erhielten die Warriors keine Möglichkeit für ein geordnetes Umziehen. Der zugewiesene Raum war mehr oder weniger die Besenkammer des Schulhauses und die vorgeschlagene Alternative wäre die gemeinsame Nutzung mit einem Juniorenteam einer fremden Organisation gewesen – im Jahr 2023 einfach undenkbar.

Das Spiel begann mit einem Zürcher Drive in Richtung Winterthurer Endzone. Und schon nach wenigen Spielzügen waren es die Renegades, welche einen vermeintlichen Touchdown bejubeln konnten. Doch dieser wurde nach einem Flag gegen die Zürcher aberkannt. Danach brauchten sie wieder mehrere Versuche um bis an die Endzone der Warriors zu gelangen ehe sie zum 7:0 in Führung gehen konnten. Im zweiten Viertel lieferten sich beide Teams einen harten Schlagabtausch. Der Zürcher Angriff konnte nach einem Fumble des Zürcher US-Quarterbacks an der Winterthurer 8-Yard-Linie gestoppt werden. Doch den Warriors gelang es nicht, daraus Kapital zu schlagen. Im Gegenteil: Weil der Snap vom Center zum Quarterback viel zu hoch ausgeführt wurde, kassierten die Warriors einen Safety – 2 Punkte für den Gegner plus Rückgabe des Angriffsrechts.

Die Winterthurer Defense schaffte es nun immer häufiger den Zürcher Angriff zu kontrollieren. Der wieder genesene Noé Imark verhinderte erfolgreich einen Touchdown worauf die Warriors durch Turnover on downs wieder in Ballbesitz gelangten. Quarterback Andrew Mathews setzte zu einem fulminanten Lauf über links in Richtung Winterthurer Teamzone an und schaffte einen schönen Raumgewinn. Dieser wurde aberkannt, weil ein Schiedsrichter ein vermeintliches Vergehen des Quarterbacks gesehen haben wollte.

Mit dem 0:9 Rückstand ging es in die Pause. Die Coaching Staff um Christian Bolt nahm in der Pause einige Adjustments vor. So wurden die Runningbacks noch konsequenter eingesetzt und auch das Passspiel auf den Gegner angepasst. Und der Angriff schien nun besser zu funktionieren. So bewegte sich die Warriors Offense immer besser über das Spielfeld – scheiterte aber immer wieder am eigenen Unvermögen und Fouls. Den Renegades gelang zwar eine Interception an der eigenen 1-Yard-Linie, welche sie aber auch nicht nutzen konnten. Erst gegen Ende des dritten Viertels brachten die Zürcher weitere 3 Punkte durch ein Field Goal aufs Scoreboard. Mit dem Start zum Schlussviertel drehten die Warriors dann aber noch einmal auf. Ein toller Pass auf den jüngsten Receiver und U19-Aufsteiger Ramon Angst brachte den verdienten Anschluss-Touchdown zum 7:12. Doch dieses Aufbäumen war zu spät. Den Renegades gelang kurz vor Spielende ein weiterer Touchdown zum 19:7 aus Zürcher Sicht.

Das Spielniveau entsprach nicht dem, was man von einem NLA-Spiel erwarten könnte. Auf diesem Level dürfen Auswechselfehler, falsch verstandene Spielzüge oder eben auch technische Fehler einfach nicht vorkommen. Die Warriors sind noch nicht wirklich in der Saison angekommen. Es fehlt immer noch an Abstimmung und zahlreiche völlig unnötige Fehler störten den Spielfluss und den Gameplan.

Für die Warriors bedeutet diese erste Niederlage gegen Zürich seit mindestens drei Jahren nun Platz 7 in der Tabelle und damit Schlusslicht und Abstiegsposition. Sicherlich nicht das, was man sich nach zwei Spielen erhofft hat.

 

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