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Manuel

Warriors scheitern erneut an den Broncos

Die Winterthur Warriors verpassen den Einzug ins Endspiel. In einem einseitigen Halbfinale in Chur gegen die Calanda Broncos ging man mit einer 21:52 Niederlage vom Platz und beendet die Saison 2016 vorzeitig. Trotz der Niederlage darf man aber mit dem Saisonausgang zufrieden sein.

 

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Die Calanda Broncos erhielten das Angriffsrecht zuerst und konnten nach rund fünf Minuten die ersten Punkte verbuchen. Beim Stand von 0:21 konnten die Warriors zum ersten Mal punkten: Flo Hardin, eigentlich als Safety verpflichtet, übernahm kurz die Rolle des Quarterbacks und überwand mittels kraftvollem Run die Broncos Defense. Zur Halbzeit lagen die Warriors bereits mit 7:38 zurück, die Situation schien aussichtslos. Nach der Halbzeit war es dann aber Moritz Boller, der mit einem etwa 40 Yard Pass bedient werden und die nächsten Winterthurer Punkte markieren konnte. Aber die Broncos waren an diesem Tag einfach zu stark. Es funktionierte bei den Bündnern einfach alles. Mit Trickspielzügen und Onside-Kicks liessen sie die Warriors einige Male ins Leere laufen. Flo Hardin konnte kurz vor Ende des dritten Viertels noch ein wenig Resultatkosmetik betreiben, zum Schluss stand es aber 52:21 für die Calanda Broncos. Ein verdienter Sieg für die Bündner, der schlussendlich aber teuer erkauft wurde. Denn das Spiel wurde überschattet von einer sehr schweren Verletzung des Calanda-Import-Spielers Jamal Clay. Clay brach sich nach einer Kollision mit anderen Spielern das Schien- und Wadenbein gleich dreifach – dies etwa 4 Minuten vor Spielende. Die Bergung des Spielers dauerte über eine halbe Stunde, so dass sich die Clubverantwortlichen zusammen mit den Schiedsrichtern auf einen frühzeitigen Spielabbruch und einen Sieg für Calanda einigten.

 

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Im Swissbowl treffen die Calanda Broncos dann auf die Bern Grizzlies welche ihrerseits die Basel Gladiators schlagen konnten. Im Relegationsspiel unterlagen die Zurich Renegades den Geneva Seahawks. Damit dürfte es im kommenden Jahr bedauerlicherweise nicht zu einem der beliebten Zürcher Derbys kommen, der Traditionsklub Zurich Renegades steigt in die NLB ab.

 

Die Warriors haben in diesem Jahr mehr erreicht als aus der Tabelle und den Resultaten ersichtlich ist. Mit der Verpflichtung von Evan Harrington als Head Coach und der Vergrösserung des Trainerstabs wurde die Saison- und Spielvorbereitung auf eine neue Ebene gebracht. Das Kader umfasste zu Beginn der Saison gegen 70 Spieler wodurch viele der verletzungsbedingt ausgefallenen Akteure auch ersetzt werden konnten. Auch die Auswahl der amerikanischen Verstärkungen war sehr gut. Evan Pittenger, der pfeilschnelle und sehr genau werfende Quarterback, machte das Angriffsspiel der Warriors für den Gegner sehr unberechenbar. In der Defense kamen zwei Imports zum Einsatz. Kevin Donahue dürfte einer der schnellsten Safetys in der Geschichte der Warriors sein. Leider verletzte er sich zur Saisonmitte und musste durch Forisse Hardin ersetzt werden. Auch Hardin konnte sich sofort in die Mannschaft integrieren und wichtige Akzente setzen. Aus Sicht der Vereinsführung ist man mit dem Ergebnis zufrieden, das intern kommunizierte Ziel wurde erreicht und man arbeitet kontinuierlich an der Weiterentwicklung des Football-Programms. Die Vorbereitungen für die neue Saison haben bereits begonnen. Die Mannschaft wird spätestens im August das Training im Verbund wieder aufnehmen.

 

Auch die U19 scheidet frühzeitig aus dem Meisterrennen aus. Das Team von Kaspar Müri unterlag den bislang noch unbesiegten Basel Gladiators mit 7:41. Kaspar Müri leitete mit diesem Playoffspiel sein letztes Warriors-Spiel. Er wird nach einer erfolgreichen Trainerkarriere zurücktreten. Sicherlich hätte sich auch Müri noch eine weitere Swissbowl-Teilnahme gewünscht, die noch sehr junge Mannschaft zeigt sich aber auch mit dem Erreichen der Playoffs zufrieden. 

 

 

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