Manuel

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Winterthurer Juniorenarbeit von nationaler Bedeutung

Football-Leckerbissen in Frankreich: Junioren-Europameisterschaft

Zwischen dem 14. und 16. Juli findet in Frankreich mit der Junioren-Europameisterschaft ein spezieller American-Football-Leckerbissen statt. Gesetzt für die Endrunde sind die notorisch starken Österreicher sowie Gastgeber Frankreich. Ein weiterer Teilnehmer wird aus der Gruppe um Italien, Russland, Serbien und Ungarn ermittelt. Aber auch die Schweiz erhält – über den Umweg eines Qualifikationsturniers – Chancen auf ein Finalticket. 

Schweizer Mannschaft im Qualifikationsturnier in Holland

Ernst wird es daher für die Schweizer Delegation bereits am ersten Juniwochenende, wo im Yanmar Stadium in Almere (Holland) mit Gegner Deutschland zu Beginn des Qualifikationsturniers eine Knacknuss wartet. Um den Endrundeneinzug Realität werden zu lassen, muss neben Deutschland auch der Sieger aus dem Spiel Niederlande-Spanien gebodigt werden. Wer die German Football League kennt, weiss aber, dass bereits das erste Spiel kein Sonntagsspaziergang sein wird. 

Warriors Junioren stellen den Kern der Nationalmannschaft

Auf Schweizer Seite dabei sein werden auch über ein Dutzend Winterthurer Nachwuchs-Footballer, die damit über einen Viertel des Nationalkaders stellen – die mit Abstand die grösste Delegation eines Schweizer Clubs. Dieser Beitrag wird auch von Christian Krattiger, General Manager der Football-Nationalmannschaften, hervorgehoben, der sagt: “Ihr habt wirklich tolle Jungs! Wir schätzen den Beitrag von Winti unglaublich.” Auf Winterthurer Seite wird das auf die konsequente Nachwuchsarbeit der letzten Jahre zurückgeführt. Mit nominell 58 lizenzierten Spielern, davon drei Transfers von Renegades-Junioren nach Winterthur zu Beginn der Saison, kann Coach Stefan Willi aus dem Vollen Schöpfen. Mit fünf Siegen auf sieben Spielen ist das Team denn auch auf Kurs in der Meisterschaft, auch wenn mit Blick auf die Kaderstärke durchaus Luft nach oben besteht. 

Kadergrösse als Herausforderung

Für Willi ist das Coaching eines derartigen Kaders in der Schweizer Juniorenliga aber eine stete Gratwanderung. Einerseits muss er auch gegen schwächere Gegner seinen stärksten Spielerblöcken genügend Spielzeit einräumen, um mit Hinblick auf stärkere Gegner die Abläufe zu perfektionieren. Andererseits handelt er sich aber genau mit diesem Einsatz der stärksten Einheiten gegen schwächere Teams sehr leicht den Vorwurf der Unsportlichkeit ein. Wer aber bereits einmal eine Taktik-Unterredung eines Football-Teams verfolgt hat, weiss, dass das Abrufen von unter realistischen Bedingungen eingeübten Abläufen in diesem Sport zentral ist.

Juniorenstrategie der Warriors als richtiger und nachhaltiger Weg

Bei den Warriors sieht man die hohe Anzahl an Nominationen ins Nationalkader als Bestätigung des eingeschlagenen Weges und als Ansporn, diesen konsequent weiterzugehen. Und auch wenn Football eine Randsportart ist, ist die Leistungsdichte im nationalen Zusammenzug hoch – die nominierten Winterhurer Sportler dürfen daher zu Recht Stolz darauf sein, sich durchgesetzt zu haben und jetzt die Farben der Schweiz vertreten zu dürfen. Neben dem sportlichen Aspekt sehen die Winterthurer Verantwortlichen aber auch weitere positive Punkte: Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass die Vernetzung der Spieler im Rahmen der Nationalteams über die Teamgrenzen hinweg viel wert ist und dass ehemalige Junioren-Nationalspieler über kürzere und längere Frist öfter tragende Funktionen sowohl in der 1. Mannschaft als auch im Vereinsvorstand spielen. Man darf daher gespannt sein…  

Details: 

Freitag, 2. Juni, 17:00; Yanmar Stadium Almere (Holland); Schweiz – Deutschland

Text: Lorenzo Biasio

Bilder: SAFV / Facebook

 

 

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